Lied vom Sternenzacken
Wer sagt, die Blumen hätten keine Augen
zu schauen den Tau im Morgenlicht,
ihre Köpfchen, sanft sich öffnend, füreinander kein Gesicht,
der sagt, dass wir nicht wirklich taugen
für die Liebe ohne Sternenzacken in der Brust
und diese sich aus Luftnot hebt nur oder allenfalls aus Lust
Ach nein, in uns wir wissen´s nicht genau, genau
Wer meint, er könne ewig weiter leben
und schweben fort in ungeahnte Weiten,
mit roten Bäckchen engelsgleich der Welt entgleiten,
der glaubt vielleicht auch, allem Streben
lasse sich entweichen auf ´ne fremde Umlaufbahn
und diese sei ein Ort der Freiheit, ohne Zwang und Wahn
Ach nein, in uns wir wissen´s nicht genau, genau
Wer denkt, ich stünde nicht zu meiner Liebsten,
wenn heute abend mich der Eifer wieder packt,
ins Licht zu treten, bis ins Kleinste sichtbar, nackt,
der sieht nicht, wie ich glühe dort im Tiefsten
für eine Liebe, die ganz ohne Drama sich verschenkt
und zum Abschied dereinst zart ein weißes Tüchlein schwenkt
Ach ja, in mir ich weiß es doch genau, genau
Wie schön, das ist, was ich mir wünsche, liebe Bruni
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und doch, genau, würden Sternenzacken nicht dein Herz zerreißen?
ich fühl´s genau – genau
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Ja, wie schön, du hast es verstanden. Eigentlich unzumutbar solch eine romantisch selbstzerstörerische und damit terroristische Liebe. Womöglich noch mit Schnittblumen unter der Nase.
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Und das, wo schon das Fest der Liebe ins Knusperhaus steht.
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ich sehe es rein traditionell und empfinde im Dunkel ein Lichterfest, lieber Björg
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