Blaubarts Biotope aufgestachelt
Spross, Blatt, Achsel,
schlanke Ranke, kraxel!
Zeig fein her, was
in dir steckt, Natternkopf, und
weise mir den Wegwarte.
Was zu knabbern, Teufelsabbiss?
Ihr seid mir die Gewöhnlich Schönsten,
darum: loslos, losgeblüht!
Sonnensucher,
Wachstumskeime, sprießt und wuchert!
Kommt aus euch heraus,
voll Gemeine Akelei und
Ochsenzunge,
Hunds Gemeiner Lein!
Aufauf, aufgeblättert!
Duft, Saft, Schatten,
streichelfertig, dichte Matten
Männertreu, wahrhaftig
legendär, vertraut mir,
liebste Wiesenraute, Pferdezunge,
Borretsch, Bergsandglöckchen,
bimmelt, reckt und streckt euch.
Sporn, Dorn kletter,
aufgestachelt, fett und fetter!
Sei du selbst, du
ungemein und niedrig
Kriechender Günsel, du
irre Schopfige
Traubenhyazinthe, du
Kugelige Teufelskralle,
winke, winke, Grüße von da unten.
Stiel, Kopf, Hülse,
alles leer? Nein, ich füll ‘se:
Leitungsbahnen, Nektarkelche
Augenspiegel blank geblinzelt.
Aus der Flur erhebt euch,
ihr Gewächse geil,
Ackermeister, Rittersporn,
Flockenblume
und Vergesstmeinnicht, nein nein!
Das passt bestens zu meiner Beschäftigung mit Pflanzenbestimmung( sbüchern) derzeit.
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Das sind tatsächlich alles Blaublüher. Soll mein Beitrag zu einer Performance zum Thema Blaue Blume werden.
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Ja
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… stimmt, ups, war mir nicht aufgefallen; da hab ich wohl doch eher poetisch als botanisch gelesen.
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Ich habe sie auch nicht alle gekannt. Aber der Schauer Gaspari sortiert die schön nach Farbe. Meine Entdeckung vom letzten Sommer ist das Bergsandglöckchen. Ausgerechnet an der Ostsee.
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